Er hielt den Kopf seines besten Freundes in der Hand und sah ihn an. Zu seinen Füßen lag der Rumpf, aus dessen Hals sich eine wahre Sturzflut aus Blut ergoß. "Sein oder nicht sein", murmelte er, während er den toten Kopf angestrengt betrachtete. "Das ist hier die Frage."

Er ließ den Kopf wieder fallen. Was hatte er getan? Seinen besten Freund getötet. Nachdem er seine Eltern und seine Tochter getötet hatte, jetzt dies. Er kniete sich hin und weinte. "Oh, Sven. Bitte, vergib mir! Bitte, vergebt mir alle! Ihr habt mich geliebt, und wie habe ich es euch gedankt?" Den letzten Satz brüllte er so laut, daß es die ganze Straße hören konnte. Er warf sein Gesicht auf die Leiche und weinte bitterlich. Tränen durchtränkten das Jackett, das Hemd und die Krawatte seines Freundes, der eigentlich nie etwas böses hatte tun wollen, der ihn stets unterstützt hatte. Er hatte ihm den Job besorgt. Er hatte mit ihm an seinem dreißigsten Geburtstag angeln gehen wollen. Er hatte ihn vor dem Selbstmord bewahrt. Er war alles, was ihm in diesem Leben noch geblieben war. Und nun hatte er ihn in einem Anflug geistiger Umnachtung getötet. Was war bloß los mit ihm? Warum nur hatte er alle, die ihm lieb und teuer waren, getötet?